So schön ist Konstanz, die Stadt am Bodensee
Direkt am schönen Bodensee liegt Konstanz. Die größte Stadt am See grenzt an die Schweiz und bezaubert vor allem durch ihre landschaftlich reizvolle Lage. Einen Teil ihrer Stadt bezeichnen die Konstanzer sogar als Paradies. Die Stadt erstreckt sich links und rechts des Rheins und kann auf eine lange Historie zurückblicken. Bereits in der Antike siedelten die Kelten am Bodensee, die Römer folgten. Die Lage an Handelswegen nach Österreich und der Schweiz machte Konstanz im Mittelalter zur wohlhabenden Stadt. Im gesamten Stadtgebiet entdecken Sie noch heute Zeugnisse der bewegten Geschichte - wenn Sie nicht gerade auf dem Bodensee segeln oder am Ufer entspannen.
Nach und in Konstanz unterwegs
Das milde Bodenseeklima macht Konstanz zu jeder Jahreszeit zu einem beliebten Reiseziel. Über 700.000 Übernachtungen verzeichnet die Stadt pro Jahr. Als Gast haben Sie die Wahl: Vom familiären Landhotel bis hin zum exquisiten Luxushotel mit Gourmetrestaurant reicht das Angebot. Vor allem im Sommer, wenn viele Feste wie das Konstanzer Seenachtsfest locken, empfiehlt sich eine Reservierung. Viele Wege führen nach Konstanz: Zum Beispiel mit dem Flugzeug über den Flughafen Friedrichshafen. Von dort aus geht es mit dem Bus oder der Fähre nach Konstanz. Wenn Sie in Zürich landen, bringt Sie die Bahn in einer Stunde ans Ziel. Auch vom Flughafen Stuttgart bestehen gute Zugverbindungen. Der Bahnhof Konstanz ist gut zu erreichen und auch Fernbuslinien steuern die Stadt an. Mit dem Pkw können Sie über die A81 und B33 oder über die A96 / B18 und B31 anreisen. In der Stadt können Sie Vieles fußläufig erreichen; außerdem besteht ein gut ausgebautes Stadtbus-Netz.
Paradiesische Stadtteile am Bodensee
Das Paradies liegt in Konstanz. Den Namen verdankt der Stadtteil westlich der Altstadt allerdings nicht nur seiner Schönheit. Vielmehr geht er auf ein altes Klarissenkloster mit dem Namen "claustrum Paradysi apud Constantiam" zurück. Bis ins 14. Jahrhundert hinein war Paradies eine eigenständige Dorfgemeinde, dann wurde es in Konstanz eingemeindet. Noch bis ins 20. Jahrhundert versorgten die Paradieser Bauern die Stadt mit ihrem Obst und Gemüse. Heute ist Paradies vor allem ein beliebtes Wohngebiet mit zahlreichen denkmalgeschützten Häusern aus der Epoche des Jugendstils und aus der Gründerzeit.
Im Zweiten Weltkrieg blieb die Konstanzer Altstadt unzerstört. Direkt am Ufer des Bodensees entdecken Sie daher noch heute eine natürlich gewachsene Stadtstruktur mit Häusern und Baudenkmälern aus den unterschiedlichen Epochen vom Mittelalter bis heute. Ein Spaziergang durch die Altstadt führt Sie vorbei an spätmittelalterlichen Bürgerhäusern, mächtigen Kirchen aus der Zeit des Klassizismus und der Romanik sowie Neubauten aus dem 20. Jahrhundert. So abwechslungsreich wie das Stadtbild sind auch die Einwohner: In der Altstadt leben Studenten, Familien und Senioren und genießen das einzigartige Flair ihres Viertels.
Historische Bauten und moderne Kunst am Bodensee
An der Uferlinie des Bodensees entdecken Sie einen dreigeschossigen Steinbau mit Walmdach. Auf den ersten Blick wirkt das Haus fast unspektakulär. Doch hier spielten sich im 14. und 15. Jahrhundert geschichtsträchtige Ereignisse ab: Es handelt sich um das Konzilgebäude Konstanz. Hier traf das Konstanzer Konzil zusammen, das die Einheit der katholischen Kirche wiederherstellen und die Kirche reformieren sollte, um die Konklave zur Papstwahl abzuhalten. Heute dient das Haus weltlicheren Zwecken: In den alten Gemäuern finden Sie ein Restaurant, einen Festsaal und ein Kongresszentrum.
Im Herzen der Altstadt erhebt sich der mächtige Turm des Konstanzer Münsters. Der Kirchturm ist nicht zu übersehen, überragt er mit 78 Metern doch alle anderen Gebäude der Altstadt. Das Münster ist zudem eine der größten romanischen Kirchen Südwestdeutschlands. Seine Geschichte reicht bis ins Jahr 600 zurück. Zwölf Jahrhunderte lang diente die Kirche als Bischofskathedrale, außerdem kam hier das Konstanzer Konzil zusammen. Wer heute auf dem Jakobsweg unterwegs ist, macht oft ebenfalls am Konstanzer Münster Station, um die Mauritiusrotunde zu besuchen.
Am Hafen von Konstanz begrüßt seit 1993 eine besondere Statue die Besucher. Imperia heißt die üppige Kurtisane im lockeren Gewand. Auf ihren Händen trägt sie Kaiser Sigismund und Papst Martin V., der zur Zeit des Konzils in der Stadt am Bodensee in sein Amt gewählt wurde. Der Bildhauer Peter Lemk schuf die Statue als Satire auf das Konstanzer Konzil. Geistliche und weltliche Macht stellt er der Macht der Libido gegenüber. Neun Meter hoch ist die Imperia, 18 Tonnen schwer und dreht sich beständig um ihre eigene Achse.
Ausflüge in die Geschichte der Stadt am Bodensee
Möchten Sie einen umfassenden Einblick in die Konstanzer Stadtgeschichte gewinnen, empfiehlt sich ein Besuch im Rosengartenmuseum. Ihre Zeitreise beginnt in der Steinzeit und führt Sie über die keltische und römische Antike, das Mittelalter und die Neuzeit bis in die Gegenwart. Eine Besonderheit des Museums ist der vollständig eingerichtete Historische Saal aus der Gründerzeit. Hier entdecken Sie, was den Menschen um das Jahr 1871 herum wichtig war. Jährlich wechselnde Sonderausstellungen ergänzen die Dauerausstellung.
Nicht nur die Stadt am Bodensee hat spannende Entdeckungen zu bieten, sondern auch das Gewässer selbst. Was im See und im Rhein schwimmt und gedeiht, können Sie im Sea Life Center kennenlernen. Die Ausstellung im Aquarium folgt dem Rhein von seiner Quelle zum Bodensee, weiter geht es bis zum Rotterdamer Hafen und schließlich bis zur Nordsee. In einem acht Meter langen Unterwassertunnel schwimmen einige der Wasserbewohner über Ihren Kopf hinweg. Eine Sonderausstellung widmet sich dem faszinierenden Leben von Schildkröten.
Seit mehr als 200 Jahren kommen im Theater Konstanz schon Schauspiele auf die Bühne. Das Theater ist damit die älteste durchgehend bespielte Spielstätte Deutschlands. Wo heute Schauspieler klassisches und modernes Theater präsentieren, lernten einst wissbegierige Schüler. Entstanden ist das Theater zu Beginn des 17. Jahrhunderts als Jesuitenkloster. Der heutige Theatersaal ist klein, aber fein und bietet fast 400 Sitzplätze. Sie finden das Theater am Konzilplatz, dank des in den 1930er-Jahren erbauten Bühnenturms ist es nicht zu übersehen.
Schlemmen mit Seeblick
Schlemmen auf der Insel: Auf einer eigenen kleinen Privatinsel neben dem Konstanzer Hafen und dem Stadtgarten entdecken Sie das Steigenberger Inselhotel mit seinem hervorragenden Restaurant. Von der Stadtmitte aus führt der Weg über eine kurze Brücke, schon können Sie auf der Terrasse mit bestem Blick auf den Bodensee Platz nehmen. Im Restaurant verzaubert das gediegene, charmante Ambiente. Die Küche präsentiert moderne und leichte Gerichte aus saisonalen Zutaten, international und kreativ, im mittleren Preisniveau angesiedelt. Vor dem Besuch sollten Sie einen Tisch reservieren.
Aus der Region um den Bodensee kommen hervorragende Weine. Davon können Sie sich in der Spitalkellerei überzeugen. Die Kellerei besteht bereits seit mehr als 750 Jahren. Ulricus, ein Bürger der Stadt, vermachte der Spitalstiftung im 13. Jahrhundert seinen Weinberg. Der liefert bis heute einen Teil der Trauben, die in der Spitalkellerei gekeltert werden. Bei einer Weinprobe lernen Sie die grazileren und körperreicheren Weine der Kellerei kennen. Sichern Sie sich rechtzeitig Ihre Plätze.