Dresden: Sachsens Hauptstadt und Barockstadt an der Elbe
Dresden ist international als Barockstadt bekannt. Semperoper, Zwinger, Frauenkirche: Die sächsische Landeshauptstadt hat einen ganz eigenen, neobarocken Baustil entwickelt, den Dresdner Barock. Die imposanten und beeindruckenden Bauten säumen das Ufer der Elbe in der Altstadt. Vor allem in der Dämmerung bieten die beleuchteten Bauten einen eindrucksvollen Anblick, den kein Besucher so schnell vergisst. In der Universitätsstadt Dresden hat darüber hinaus auch eine junge, studentische Szene ihr Zuhause gefunden, die vor allem das Leben in der Dresdner Neustadt prägt.
In Dresden Unterwegs
Dresden liegt in der gemäßigt-kühlen Klimazone, der Einfluss des Kontinentalklimas mit heißen Sommern und kalten Wintern ist jedoch spürbar. 4,3 Millionen Übernachtungen verzeichnet die Elbmetropole pro Jahr. Zimmer finden sich in allen Hotelkategorien. Bei Städtereisenden sind vor allem die Sommermonate, aber auch der Advent mit Striezelmarkt und Stollenfest beliebt. Dresden ist gut an das Verkehrsnetz angebunden: Der Flughafen Dresden International liegt circa neun Kilometer außerhalb des Stadtzentrums. Mit der S-Bahnlinie 2 erreichen Sie die Bahnhöfe Dresden-Neustadt und Dresden-Hauptbahnhof in zwölf beziehungsweise 20 Minuten. Auch die Verbindung ans Streckennetz der Bahn ist hervorragend: Sowohl im Bahnhof Dresden-Neustadt als auch Dresden-Hauptbahnhof halten ICE-, EC- oder IC-Züge. Auch Fernbusse steuern das Elbflorenz regelmäßig an. Mit dem Auto reisen Sie von Westen und von Osten aus über die A4 und von Norden aus über die A13 an. Im Innenstadtgebiet empfiehlt sich ein Umstieg auf Bus, S-Bahn oder Straßenbahn.
Dresdner Barock und junge Szene
Von seiner jungen und trendigen Seite präsentiert sich Dresden im Viertel Äußere Neustadt. Im Gegensatz zu anderen Stadtvierteln hat die Äußere Neustadt im Zweiten Weltkrieg nur wenig Schaden genommen. Traditionelle Altbauten und enge Gassen verleihen dem Viertel zwischen der Louisen- und der Alaunstraße seinen reizvollen Charme. Vor allem die jungen Dresdener wissen das Viertel zu schätzen. In den Gassen und Hinterhöfen haben kreative Köpfe schöne Mode-Boutiquen und ausgefallene Bars eröffnet. Mehr als 100 Kneipen, zahlreiche Galerien und gemütliche Cafés laden zum Stöbern und Verweilen ein.
Warum Dresden als Barockstadt gilt, erkennen Sie in vielen Vierteln der Stadt. Doch nirgendwo ist die Architektur und die Atmosphäre des bürgerlichen Barocks so schön erhalten geblieben wie im Barockviertel Königsstraße. Im Herzen der Inneren Neustadt, zwischen Königsstraße, Obergraben und Rähnitzgasse, ist im 17. Jahrhundert ein beeindruckendes Wohnviertel entstanden. Hier lebte einst das Bürgertum und auch heute gehört das Barockviertel zu den gehobenen Wohnquartieren. Designermode und Luxusmarken finden Sie auf der Königsstraße, die als vornehmste Einkaufsadresse Dresdens gilt.
Die Wahrzeichen der Barockstadt
Die Frauenkirche ist eines der bekanntesten Wahrzeichen Dresdens - und nach der Wende zum Symbol für Frieden und Toleranz geworden. Während des Bombardements im Zweiten Weltkrieg stürzte die 1743 fertiggestellte Frauenkirche in sich zusammen. Nach der Wende begannen die Restaurationsarbeiten, ermöglicht durch zahlreiche Spenden. Als offene Kirche begrüßt das Gotteshaus heute Besucher aus aller Welt in der Dresdner Altstadt. Möchten Sie mehr über die Geschichte der Frauenkirche erfahren, können Sie sich von Guides durch das Gotteshaus führen lassen.
Gar nicht weit von der Frauenkirche entfernt und ebenfalls in der Dresdner Altstadt gelegen, finden Sie eine weitere bedeutende Sehenswürdigkeit der Stadt: Der Dresdner Zwinger gilt als das wichtigste Bauwerk des Spätbarock. Von 1710 bis 1728 wurde die imposante Anlage als Orangerie und höfischer Festspielplatz erbaut. Heute befinden sich hier die Porzellansammlung, die Galerie Alte Meister, der Mathematisch-Physikalische Salon und die Rüstkammer. Der Rasen und der Platz vor dem Springbrunnen sind im Sommer beliebte Treffpunkte für die Dresdner. Nehmen Sie sich die Zeit, zwischen den beeindruckenden Barockbauten zu spazieren und ihre zahlreichen Details zu entdecken.
Direkt vor den Toren Dresdens liegt die einstige Sommerresidenz von Friedrich August dem Gerechten: das Schloss Pillnitz. Im 18. Jahrhundert entstand am Elbufer die größte im chinesischen Stil gehaltene Schlossanlage Europas, umgeben von einem prachtvollen Park. Suchen Sie Entspannung und ein wenig Muße nach erlebnisreichen Tagen in Dresden, empfehlen wir Ihnen einen Abstecher zum Schloss. Wandeln Sie in den Parkanlagen, die zu jeder Jahreszeit spektakuläre Entdeckungen bieten. Im Sommer wie im Winter blühen im historischen Palmenhaus exotische Pflanzen aus Australien und Südafrika. Besonders sehenswert: eine über 230 Jahre alte Kamelie, die von Februar bis März prachtvolle Blüten zeigt.
Musik und alte Meister: Kulturelle Höhepunkte in Dresden
Kulturelles Wahrzeichen und moderne Opernspielstätte: Beides ist die Semperoper. Dresdens Oper ist nicht nur das bekannteste Opernhaus Europas, sondern auch Heimat der international berühmten Sächsischen Staatskapelle. Möchten Sie klassische Musik in außergewöhnlicher Atmosphäre genießen, empfehlen wir Ihnen, sich einen Abend für den Besuch in der Semperoper frei zu halten. Ob Operninszenierung, ein Konzert der Staatskapelle oder Ballettvorführung: Alle Aufführungen sind einen Besuch wert. Reservieren Sie Ihre Karten schon rechtzeitig, denn die Inszenierungen sind beliebt.
Die "Sixtinische Madonna" von Raffael, die "Schlummernde Venus" von Giorgione oder die "Briefleserin" von Vermeer: Kaum ein anderes deutsches Museum hat so viele bekannte Werke der Kunstgeschichte zu bieten wie die Gemäldegalerie Alte Meister. Im Semperbau in der Dresdner Altstadt kommen Sie den berühmtesten Malern der Welt ganz nah. Ob Albrecht Dürer, Rubens oder Rembrandt - wer unter den alten Meistern von Rang und Namen ist, ist auch in der Dauerausstellung vertreten.
Traditionsschenke und moderne Sterneküche
Ins 18. Jahrhundert entführt Sie das Restaurant Kurfürstenschenke. Direkt neben der Frauenkirche in der Dresdner Altstadt speisen Sie auf drei Etagen: Der Zechkeller präsentiert sich rustikal, die Schankwirtschaft im Erdgeschoss bürgerlich-gemütlich. Das erstklassige Restaurant befindet sich in der ersten Etage. Bereits 1708 gegründet, ist die Kurfürstenschenke eines der ältesten Restaurants der Stadt. Die Küche zeigt sich ebenfalls traditionsbewusst und serviert böhmisch-sächsische Gerichte wie Würzfleisch, Dresdner Sauerbraten und Königsberger Klopse zu günstigen Preisen.
Modern und exklusiv präsentiert sich das Deli und Restaurant Elements. Das in der Dresdner Neustadt gelegene Haus war einst ein Strömungsmaschinenbau-Unternehmen. Heute trifft die Industrie-Architektur auf eine gemütlich-hochwertige Einrichtung, die für das Geschäftsessen wie für das Essen mit der Familie gleichermaßen eine entspannte Atmosphäre bietet. Die kleine, feine Speisekarte bietet eine Auswahl an exklusiven Fisch- und Fleischgerichten mit saisonalen Zutaten. Vom Guide Michelin hat das Elements einen Stern erhalten. Die Gourmet-Küche genießen Sie hier zu moderaten Preisen.