Halle - Die Händelstadt an der Saale
Halle an der Saale liegt im Bundesland Sachsen-Anhalt. Sie ist die größte Stadt hier. Halle Saale gilt als eine der wichtigsten Universitätsstätten im gesamten Bundesgebiet. Mit der der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und der Burg Giebichenstein Kunsthochschule gehören die ältesten Einrichtungen dieser Art zu Halle. Ebenfalls sind zahlreiche Dienstleistungsunternehmen und Technologiezentren auf dem Stadtgebiet zu finden. Halle an der Saale gilt daher als wichtiger Standort der Industrieregion Mitteldeutschland.
Anreise nach Halle an der Saale
Halle ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt. Das Stadtgebiet ist von einem Autobahnring umgeben, sodass Sie aus allen Himmelsrichtungen anreisen können. So führen die A 9, die A 14, die A 38 und die A 143 nach Halle. Dazu kommen noch mehrere Bundesstraßen. Der Flughafen Leipzig Halle liegt direkt zwischen den beiden Großstädten. Nach rund 20 km erreichen Sie das Stadtzentrum bequem auch per Flughafen Express der Deutschen Bahn, der jede Stunde einmal verkehrt.
Stadtgliederung von Halle
Halle Saale ist in die fünf Stadtbezirke Mitte, Nord, Ost, Süd und West gegliedert. Diese Bezirke teilen sich weiter auf in 43 Stadtteile.
Jüngster Stadtteil von Halle ist Heide-Süd. Dieser wird erst seit 1994 auf dem Platz eines ehemaligen Militärgeländes entwickelt. Er liegt im Westen des Stadtgebiets. Im Stadtteil liegt der Technologiepark „weinberg campus“ , der vielen Menschen einen Arbeitsplatz bieten kann. So kann im Stadtteil Leben und Arbeiten gemeinsam erfolgen. Die vielen Neubauten, die in den letzten Jahren entstanden sind, sind für alle Bevölkerungsschichten interessant. Mit einem Stadtpark, Kinderspielplätzen und zahlreichen Dienstleistungsunternehmen kann für die Bürger alles angeboten werden.
Die Nördliche Neustadt weist einen ganz anderen Charakter auf. Rund um diesen Stadtteil liegen zahlreiche wichtige und große Straßen. Im Stadtgebiet gibt es fast ausschließlich Plattenbauten, in denen die Menschen leben. Das große Gesundheitszentrum des Stadtbezirks liegt in diesem Stadtteil.
Halle hat viele Sehenswürdigkeiten
Halle an der Saale ist von den Bombenangriffen im Zweiten Weltkrieg nahezu verschont geblieben. Die Stadt kann daher zahlreiche historisch bedeutsame Bauten im Stadtgebiet aufweisen. Mehr als 3.000 Baudenkmale aus allen Stilepochen prägen Stadtbild.
Dazu gehören auch die beiden Burgen, die heute im bebauten Stadtzentrum anzutreffen sind. Alleine dieser Zustand ist schon eine seltene Situation. Die ältere Burg ist Burg Giebichenstein, die nördlich der Innenstadt am Saale-Ufer liegt. Sie stammt aus der Zeit zwischen 900 und 1000 nach Christus und war damit eine der ersten mächtigen Burgen, die rund um die Saale errichtet wurden. Sie liegt direkt an der Straße der Romantik, die die Sehenswürdigkeiten im Bundesland verbindet. Im Zuge der Denkmalpflege sind an der Burg zahlreiche Arbeiten durchgeführt worden. Heute beherbergt sie unter anderem eine Kunstgewerbeschule in der Unterburg. Im Bereich der Oberburg ist heute ein Freilichtmuseum zu finden.
Als Wahrzeichen der Stadt gilt die Silhouette der Stadt: die fünf Türme. Einer dieser Türme gehört zum Roten Turm. Er ist ein Uhrturm und ein Glockenturm. Seine 76 Meter großen Glocken sind weltweit das zweitgrößte Glockenspiel. Der Turm misst 84 Meter und somit stellt es das höchste Bauwerk im hallerschen Stadtgebiet dar. Sein Bau begann 1418, die Vollendung datiert auf das Jahr 1506 und ist den Sakralbauten zuzuordnen. Die anderen vier Türme gehören zur Marktkirche „Unser Lieben Frauen“. Die Kirche stammt aus dem Mittelalter, zwischen 1529 und 1554 wurde sie erbaut. Erstaunlich ist es, dass die auch Marienkirche genante Kirche, die einzige im Stadtzentrum ist, die Kirchtürme hat.
Kulturelle Höhepunkte in Halle
Halle ist reich an kulturellen Einrichtungen. Gleich drei Museen reihen sich in die Liste der kulturellen Leuchttürme ein. Diese Bezeichnung trifft auf Einrichtungen der neuen Bundesländer zu, die nationale Bedeutung haben. Dazu gehört das Händel-Haus. Es ist heute ein Musikmuseum. Das Bauwerk ist das Familienhaus der Familie Händel, in den Georg Friedrich Händel geboren wurde. Der Renaissance Bau wurde in seiner Art vor 1558 gebaut. Zwei dauerhafte Ausstellungen, dazu immer wieder auch Wechselausstellungen können Sie hier ansehen. Zum einen sind historische Musikinstrumente ausgestellt, zum anderen beschäftigt sich das Museum mit dem Leben des Komponisten.
Auch das Kunstmuseum gehört zu den kulturellen Leuchttürmen. Es ist das Kunstmuseum des Bundeslandes, das sich in der Moritzburg befindet. 1885 war das Gründungsjahr, damals gehörten gerade einmal 10 Gemälde zur Ausstellung. Heute sind es mehr als 2800 Stücke. Dabei handelt es sich vorwiegend um Arbeiten aus der Zeit des Expressionismus. Großes Thema im Kunstmuseum ist auch die Kunst der DDR, die umfassend dokumentiert sind.
Gastronomie in Halle
Im Restaurant Dompfaff können Sie gut essen. Zudem können Sie, wenn Sie einen Platz auf der Sonnenterrasse beziehen, auch einen Blick direkt auf den Hallerschen Dom werfen. Die Speisekarte ist gut sortiert, gerade deutsche Kost wird Ihnen hier angeboten. Fischgerichte sind in der Region sehr beliebt, das finden Sie auch auf der Speisekarte wieder. Auf Fleischgerichte müssen Sie aber nicht verzichten. Das gegrillte Lammrückenfilet gilt als Spezialität des Hauses. Sie können aber auch ein Schweineschnitzel essen, für das Sie mit Beilagen rund 13,00 Euro bezahlen müssen.
Das Restaurant Immergrün gibt es erst seit 2010 in Halle, doch ist es heute aus der Gastronomieszene nicht mehr wegzudenken. Verwendet werden für die Speisen viele Zutaten aus eigenem Anbau und das werden Sie schmecken. Die Speisekarte wechselt etwa jeden Monat, sodass Sie hier abwechslungsreich speisen können.