Paris - Stadt der Liebe, des Louvre und der Haute Couture
Romantische Orte hat die französische Hauptstadt Paris einige zu bieten. Wenn in der Nacht am Eiffelturm 20.000 Lampen erstrahlen und die Umgebung in ein geheimnisvolles Licht tauchen, schlägt so manches Herz höher. Viele Verliebte hinterlassen zum Zeichen ihrer Verbundenheit Liebesschlösser an der Pont des Arts, ein Brauch, der in die ganze Welt exportiert wurde. In Paris ist zudem die Haute Couture geboren, die höchste Form der Schneiderkunst. Französinnen wie Franzosen kleiden sich gerne klassisch-elegant, das ist auch auf den Straßen der Hauptstadt zu sehen.
So kommen Sie nach Paris
Warme Sommer, milde Winter: Das Klima in Paris lockt zu jeder Jahreszeit zum Lustwandeln an der Seine. 36 Millionen Übernachtungen pro Jahr untermauern die Beliebtheit bei Städte- und Geschäftsreisenden. In den bevorzugten Arrondissements lohnt daher eine frühzeitige Reservierung. Alle Wege führen nach Paris: Zwei Flughäfen hat die Stadt, Charles de Gaulle und Orly. Von beiden Flughäfen sind sie mit RER oder Tram in einer halben Stunde in der Stadt. Oftmals die schnellere Alternative sind ICE- und TGV-Züge, die von allen europäischen Metropolen aus nach Paris fahren, günstiger ist es dagegen mit Fernbussen. Mit dem Auto gelangen Sie über die mautpflichtige A4 bis zur Périphérique nach Paris. Innerhalb dieses Stadtautobahnrings hat Paris eine Umweltzone ausgewiesen, die nur mit Fahrzeugen mit einer „Crit'Air“ befahren werden darf. Ab März 2017 ist diese auch für ausländische Fahrzeuge verbindlich. Ohnehin können Sie in Paris das Fahrzeug stehen lassen: Die Metro bringt sie zu allen Punkten der Stadt.
Auf dem Hügel über Paris
Im Norden von Paris erhebt sich der Hügel Montmartre. Früher lag hier ein kleines Dorf, heute gehört Montmartre als 18. Stadtbezirk zur französischen Hauptstadt. Vom Hügel aus genießen Sie einen sehenswerten Blick über die Stadt, außerdem entdecken Sie dort eine der bekanntesten Pariser Sehenswürdigkeiten: die Basilika Sacré-Coeur. Schon im 19. Jahrhundert war der Stadtbezirk künstlerische und literarische Hochburg. Auch heute gehen hier noch viele Maler, Karikaturisten und Zeichner ihrer Arbeit nach, vor allem auf dem Place du Tertre vor Sacré-Coeur. Vor allem junge Leute genießen hier gerne sonnige Tage.
Biegen Sie vom Boulevard St. Michel nach links in die kleinen Seitenstraßen ab, scheinen Sie sich plötzlich in einer anderen Welt zu befinden. Malerische kleine Gassen, frei von Autos, winzige Geschäfte und einladende Bars: So sehen die Wege aus, die ins Quartier Latin führen. Ganz in der Nähe liegt die Sorbonne und dementsprechend studentisch geprägt präsentiert sich das Quartier. Das Viertel verdankt seinen Namen dem Umstand, dass an der Pariser Universität lange Zeit auf Latein gelehrt wurde. Eine Wohnung haben hier jedoch nur noch wenige Studenten, zu teuer ist der Wohnraum inzwischen geworden. Dennoch halten sie sich gerne hier auf.
Die Wahrzeichen von Paris
Möchten Sie ganz Paris von oben in Augenschein nehmen, führt der Weg nicht am Eiffelturm vorbei. Das berühmteste Wahrzeichen der Stadt erhebt sich im 7. Arrondissement und misst insgesamt 324 Meter. Von drei Plattformen aus können Sie die französische Hauptstadt betrachten. Die erste Plattform befindet sich in 57 Metern Höhe. Bereits von hier aus haben Sie einen hervorragenden Blick über Paris und die angrenzende Region. Die zweite Plattform befindet sich in 115 Metern Höhe, die dritte in 276 Metern. Die ersten beiden Plattformen können Sie zu Fuß erklimmen, die dritte erreichen Sie nur über einen Fahrstuhl.
Eines der berühmtesten Bauwerke in Paris und zugleich eine Kirche von geschichtlicher Bedeutung ist Notre Dame de Paris. 1804 krönte sich Napoleon Bonaparte hier zum Kaiser. Victor Hugo wählte die Kirche als Handlungsort für seinen Roman "Der Glöckner von Notre Dame". Außerdem liegt hier auch Frankreichs Kilomètre zéro, der Referenzpunkt für alle Entfernungsangaben im Land. Im Inneren entdecken Sie das gewaltige Kirchenschiff, das sich auf 130 Meter Länge erstreckt und 35 Meter hoch ist. Vom Turm aus haben Sie einen hervorragenden Blick auf Paris und können die berühmten Gargoyles von ganz nah betrachten.
Bei einem Besuch in Paris sollten Sie sich einen Bummel über die Avenue des Champs Elysées nicht entgehen lassen. Beginnen Sie Ihren Spaziergang am Place de la Concorde. Vorbei geht es an zahlreichen Luxusgeschäften: Entlang Paris berühmtestem Boulevard haben sich alle Designer mit Rang und Namen niedergelassen - Paris ist schließlich nicht umsonst die Modemetropole Nummer eins. In der Dachetage von Louis Vuitton können Sie sogar moderne Kunst bewundern, vollkommen kostenlos. Der Prachtboulevard endet am Place Etoile mit dem berühmten Triumphbogen, mit dessen Bau Napoleon seine Siege feierte.
Weltberühmte Kunst und eindrucksvoller Tanz
Kein Museum auf der Welt ist größer und vermutlich ist auch keines bekannter als der Louvre in Paris. Der ehemalige Königspalast liegt zwischen der Seine und der Rue Rivoli. Ganze 60.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche warten auf Sie. In einem Tag ist das kaum alles zu schaffen. Überlegen Sie sich daher am besten schon vor Ihrem Besuch, welche Kunstwerke Sie betrachten möchten. Die meisten Besucher zieht es natürlich zur weltberühmten Mona Lisa von Leonardo da Vinci, zur Venus von Milo und zu Eugène Delacroix' Gemälde "Die Freiheit führt das Volk". Im Innenhof finden Sie die Pyramide des Architekten Leoh Ming Pei.
Oft kopiert, nie erreicht: Der Name Moulin Rouge steht wie kein anderer für frivole Unterhaltung und erotische Tanzdarbietungen. Zwar gibt es viele Bühnen auf der Welt, die sich die "rote Mühle" in Montmartre zum Vorbild genommen haben, dem Charme des Originals kommen sie jedoch nicht nahe. Berühmt wurde das Theater am Boulevard de Clichy durch seine Cancan-Tänzerinnen. 1889 öffnete das Moulin Rouge erstmals seine Türen, damals noch für Bälle und Tanzveranstaltungen. Heute sehen Sie auf der Bühne Shows und Konzerte aus allen Musikrichtungen.
Außergewöhnliche Tanzdarbietungen erleben Sie auch im Lido. Das weltbekannte Revuetheater liegt direkt an der Champs Elysées. Für gute Unterhaltung sorgen schon seit den 1940er-Jahren die hauseigenen Bluebell Girls, die in aufwendigen Kostümen auftreten. Das Varietétheater zieht auch viele internationale Künstler an, die hier gerne ein Gastspiel geben. Das Konzept des Hauses ist zudem ein Exportschlager: 1958 wurde das Showkonzept nach Las Vegas verkauft und dort 30 Jahre lang aufgeführt.
Französische Küche genießen
Gourmetküche ist in Frankreich zu Hause, zum Beispiel im Alléno Paris - Carré des Champs-Élysées. Das 3-Sterne-Restaurant finden Sie in den Gärten der Champs-Elysées. Sie speisen in einer zauberhaften Art-déco-Einrichtung, die mit Holzvertäfelungen viel Gemütlichkeit ausstrahlt. Das Team um Küchenchef Yannick Alléno serviert französische Spezialitäten wie blauen Hummer aus dem Schmortopf, bretonische Langusten oder Jungente mit Orangenschalen. Das Preisniveau ist gehoben, passend zu den luxuriösen Gerichten.
Auf mehr als 100 Jahre Tradition kann das Noces de Jeannette zurückblicken. Das Restaurant liegt gegenüber der Opéra Comique und nah an der Opéra Garnier. Der Opernkunst sind auch die beiden unteren Räume gewidmet, an deren Wänden Operetten- und Filmplakate aus den 1930er- bis 1950er-Jahren hängen. Hier speisen Sie im gemütlichen Bistro-Ambiente. Im oberen Geschoss finden Sie drei Privatsalons für Empfänge. Die Küche serviert französische Gerichte zu vergleichsweise günstigen Preisen als Menü oder auch à la carte.