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Alle Drehorte des ersten Franken-Tatort im Überblick
Der erste Franken-Tatort „Der Himmel ist ein Platz auf Erden“ wurde im Sommer 2014 rund um Nürnberg, Fürth und Erlangen gedreht. Wir stellen Ihnen die wichtigsten Locations vor und zeigen auch, was in der Sendung nicht zu sehen war.
Kurze Schnitte, lange Fahrten im PKW,
nächtliche Szenen: Selbst eingefleischte Nürnberg-Fans mussten oftmals sehr genau hinsehen, um die
einzelnen Drehorte identifizieren zu können. Viele Drehs hätten in einer beliebigen Großstadt spielen
können. Über 40 Minuten dauerte es, bis die Kaiserburg, das Markenzeichen der Stadt, deutlich im Bild
war.
Hauptbahnhof
Seinen ersten Auftritt als
Hauptkommissar Felix Voss hat Fabian Hinrichs mit dem Hauptbahnhof Nürnberg als
Kulisse. Wie Voss nutzen täglich rund 140.000 Reisende den Bahnhof, der damit zu den zehn größten
Bahnhöfen in Deutschland zählt. Unter dem Bahnhof kreuzen sich die vier U-Bahn-Stammstrecken
Nürnbergs. Nur zwei Stationen weiter mit der Linie 1 und Voss wäre direkt beim Polizeipräsidium
angekommen.
Polizeipräsidium
Die Tatort-Mordkommission hat
ihren Dienstsitz im Polizeipräsidium am Jakobsplatz, das auch
für Innenaufnahmen genutzt wurde. Allerdings erstreckt sich der Aufgabenbereich des
Polizeipräsidiums nicht – wie im ARD-Tatort – über ganz Franken, sondern beschränkt
sich auf Mittelfranken. Die grüne Kuppel, die zwei Mal im Hintergrund zu sehen ist, gehört zur
Elisabethkirche, an die das Polizeipräsidium direkt angebaut ist.
Als Voss mit Ringelhahn über
ihren Zahnarzttermin spricht, sind die beiden allerdings nicht im Präsidium, sondern im
leerstehenden Kaufhof-Gebäude am Aufseßplatz in der Nürnberger Südstadt zu sehen.
Reichswald
Das Mordopfer der ersten Folge
wird in einem Geländewagen im Reichswald gefunden. Auf über 25.000 ha dehnt sich
das Waldgebiet aus, das den östlichen Teil Nürnbergs in einem Bogen von Tennenlohe bis nahe an die
Stadtgrenze von Roth umschließt. Der „Tatort“ liegt entlang des Feldweges gegenüber
dem Waldfriedhof in Wendelstein südlich von Nürnberg.
Die Anfahrt-Szenen wurden
hingegen auf Feldwegen westlich von Nürnberg auf dem Gemeindegebiet von Stein
gedreht.
Fürther Straße
Ringelhahn erklärt Voss
während der Fahrt vom Tatort zum Wohnhaus des Opfers die Fürther Straße zur
„Weltgeltungsstraße“ Nürnbergs, da hier die ehemaligen Weltfirmen Quelle, AEG und
Triumph-Adler ihren Sitz hatten. Kurz kommt der Quelle-Turm ins Bild. Auch die U-Bahnstation
Eberhardshof ist als markantes Bauwerk zu erkennen.
Später ist Voss noch einmal in
der Fürther Straße, als er einen Richter befragen muss.
Friedrich-Alexander-Universität (FAU)
Die
Friedrich-Alexander-Universität mit Sitz in Erlangen und Nürnberg ist mit 40.000
Studenten die zweitgrößte Universität in Bayern. Das Mordopfer der ersten Franken-Tatort-Folge
„Der Himmel ist ein Platz auf Erden“, Christian Ranstedt, war ordentlicher Professor an der
Universität. Gedreht wurde in und um das Gebäude der technischen Fakultät in
Erlangen.
Weitere Drehs fanden am
Burgberg in Erlangen statt. Dort steht auch die Villa des Opfers Ranstedt. Das
Nachbarhaus der Familie Pahl ist hingegen im Nürnberger Stadtteil Erlenstegen zu
suchen.
Justizpalast
Das holzvertäfelte Zimmer, in
dem Voss den Richter Dr. Pahl in seinem Büro im Strafgericht befragen muss, ist tatsächlich die
Bibliothek des Landgerichtes Nürnberg im Justizpalast in der Fürther
Straße 110. Im größten Justizgebäude Bayerns ist das Oberlandesgericht Nürnberg, das
Landgericht Nürnberg-Fürth und das Amtsgericht Nürnberg untergebracht. Die Staatsanwaltschaft
residiert im Nachbargebäude mit der Nummer 112.
Weitere Drehorte waren die
Mathildenstraße in Fürth (Wohnung von Ringelhahn), die Hainstraße
(Wohnung von Tommy Buchwaldt), das Noris-Tennis-Center und das
Cinecitta (alle in Nürnberg). Voss war u.a. vor der Königsstraße und
dem Klarissenplatz zu sehen, Charlotte Pahl war in der Altstadt zwischen Neuem
Rathaus, Fleisch- und Museumsbrücke unterwegs.
Bildnachweis Titelbild: BR/Olaf Tiedje