Mit 40.000 Studenten an der Friedrich-Alexander-Universität gehört Erlangen zu den bedeutenden Universitätsstandorten in Deutschland. Offenheit und Internationalität haben in der fränkischen Großstadt eine lange Tradition: Die Markgrafen ließen Mitte des 18. Jahrhunderts für hugenottische Religionsflüchtlinge eine eigene Stadt errichten, die heutige Neustadt. Sie gilt als Musterstadt des Barock. Mit den Hugenotten kam der wirtschaftliche Aufschwung. Heute zählt Erlangen zu den wirtschaftlichen Kraftzentren im Freistaat.
Zu sehen, staunen und hören gibt es in Erlangen vieles, zum Beispiel im einzigen noch bespielten Barock-Theater in Süddeutschland. Als wegweisend für die Architektur gilt der „Glaspalast“, ein Verwaltungsgebäude von Siemens-Schuckert in Erlangen. Der „Lange Johann“ prägt als das höchste Wohnhaus in Bayern die östliche Silhouette der Großstadt. Ebenso markant ist die einzige genutzte Hugenottenkirche außerhalb Frankreichs, mitten in der Innenstadt. Auch eine der größten Antiken-Sammlungen in Deutschland findet sich hier, ebenso wie ur- und frühgeschichtliche Sammlungen der Universität. Nicht nur für Studenten interessant: Für einige Tage im Jahr wird Erlangen während des „Internationalen Comic Salons“ zum Mekka der Comic-Fans.
Die Gastronomie ist breit aufgestellt: Der Erlanger holt sich sein „Giggerla“ seit Mitte der 1960er im schwarz-humorigen genannten „Hühnertod“, das „Kanapee“ gilt seit über 30 Jahren als heimliche Mensa und wer es etwas exklusiver mag, findet ein Angebot von regional bis international auf Sterneniveau vor. Kein Wunder, dass Erlangen in Umfragen regelmäßig zu den Favoriten zählt, wenn es um die lebens- und liebenswertesten Großstädte in Europa geht.
Bildnachweis Orangerie: Matthias Süß