In Venedig gibt es viel zu entdecken
Venedig liegt in Oberitalien an der Adriaküste. Die Stadt ist oft Ziel von Touristen. Grund dafür ist sicherlich die einzigartige Anlage der Stadt. Sie ist aus 117 Inseln entstanden. Deshalb wird Venedig auch als Lagunenstadt bezeichnet. Weitere Beinamen der Stadt sind „La Serenissima“, was aus dem italienischen übersetzt die Allerdurchlauchtigste heißt und Stadt der Flüsse und Brücken. Mehr als die Hälfte der Fläche von Venedig fallen auf Gewässer, etwa 400 Brücken zieren das Stadtbild. Der historische Stadtkern ist Ziel der Touristen, das industrielle Leben der Stadt hingegen spielt sich zum größten Teil auf dem Festland ab.
Anreise nach Venedig
Etwa 11 km vom Stadtzentrum entfernt liegt der Flughafen „Aeroport de Venezia Marco Polo“ . Vom Flughafen aus können Sie mit dem Shuttle-Service in die Innenstadt oder direkt zur Adriaküste gelangen. Auch auf dem Wasserweg ist der Weg einfach und schnell zurückgelegt. Der Wasserverkehr ist dort, wo viele Gewässer sind, ein beliebtes und touristisches Fortbewegungsmittel.
Wichtig zu wissen ist es, dass Venedig eine autofreie Stadt ist. Wenn Sie mit dem eigenen Fahrzeug anreisen, müssen Sie es auf dem Festland parken.
Venedigs Stadtteile
Venedig setzt sich aus 6 Stadtteilen zusammen. Der Stadtteil Mestre liegt auf dem Festland und hat den Beinamen „hässliche Schwester von Venedig“. Viele Arbeiter und Einwanderer leben in diesem Stadtteil, der deutlich mehr Einwohner hat, als auf den Inseln leben. Auf dem Festland spielt sich das „Arbeiterleben“ der Stadt ab, sodass hier kleine und einfache Häuser stehen, die sich ganz gegensätzlich zu den Prachtbauten in der Altstadt darstellen.
Die Altstadt ist die Stadt der Kanäle. Hier ist es am einfachsten, sich zu Fuß oder mit dem Fahrrad fortzubewegen. Die 117 Inseln haben alle eine eigene Aufgabe, die es schon in der Historie gab. So gibt es eine spezielle Friedhofsinsel, eine für die Gemüseproduktion, usw.. Zahlreiche Wohnhäuser in der Altstadt stehen leer. Zum einen mag es an den höheren Preisen liegen, zum anderen aber auch an dem schlechten Zustand der Gebäude, die wegen Hochwasser, etc. oft unbewohnbar sind.
Die Sehenswürdigkeiten in Venedig erzählen die Geschichte
Die Geschichte der Altstadt von Venedig geht weit bis in das Jahr 540 zurück. Ab etwa 1000 nach Christus begann der Aufstieg der Stadt, mit der zahlreiche Bauwerke errichtet wurden. Der bedeutendste Platz in Venedig ist der Markusplatz. Von hier aus können Sie die zahlreichen Bauwerke, die den Platz säumen, besichtigen. Sie können aber auch in einem der am Platz befindlichen Cafés sitzen und die Kulisse auf sich wirken lassen.
Der Dogenpalast ist ein Teil der Geschichte von Venedig und liegt an der Ostseite des Markusplatzes. Er war lange Zeit der Sitz der Staatsoberhäupter der Republik von Venedig. Das prunkvolle gotische Gebäude symbolisierte die Macht der Seerepublik von innen und auch von außen. Im Innenbereich sind heute noch zahlreiche vergoldete Gegenstände zu finden, Malereien bedeutender Künstler zieren die Wände. Täglich kann der Dogenpalast von Ihnen besichtigt werden.
Ebenfalls auf der Ostseite des Markusplatzes steht der Markusdom. Sein Vorgängerbau stammt aus dem 9. Jahrhundert, dieses Bauwerk ist nach einem Brand im 11. Jahrhundert an gleicher Stelle errichtet worden. Sie ist eine von 124 Kirchen in Venedig und eine bedeutende byzantinische Kirche weltweit. Der Grundriss alleine überzeugt schon, er ist einem Kreuz nachempfunden, jeder Arm und die Mitte ist von einer Kuppel überkront. Auch den Innenbereich des Doms sollten Sie sich ansehen. Zahlreiche Kunstwerke aus aller Welt sind hier ausgestellt, um die Kirche zu schmücken. Neben Mosaiken an den Wänden, Fußböden und Decken, die wie Kunstwerke aussehen, ist auch der Hochaltar des Doms ein Highlight.
Kulturelle Reise durch Venedig
Zahlreiche Künstler waren in Venedig zu Gast. Venedig ist auch die Stadt der Museen, Galerien und Kunstsammlungen. Immer einen Besuch wert ist die Galleria dell' Accademia. Die hier zu findende Kunstsammlung ist nicht nur in Italien oder Europa, sondern auf der ganzen Welt eine der bekanntesten und bedeutendsten. Der Grundstock der heutigen Sammlung geht auf das Jahr 1750 zurück. Zur Zeit Napoleons kamen weitere bedeutende Kunstschätze hinzu, die aus unterdrückten Kirchen den Weg nach Venedig fanden. Heute stellt das Museum in 24 Sälen Stücke venezianischer Künstler aus den verschiedenen Kunstepochen aus.
Die Bedeutung der Kunst in Venedig wird auch in der Biennale di Venezia deutlich, die alle zwei Jahre hier zu Gast ist. Die internationale Kunstausstellung in Venedig ist so bedeutend, dass sie nicht nur in den Galerien, sondern auch an öffentlichen Plätzen in Venedig stattfindet. Wer keinen Platz in den Galerien der Stadt findet, der mietet sich irgendwo eine Ausstellungsfläche, um Teil der Biennale zu sein.
Essen in Venedig
Die Küche von Venedig wird geprägt von der Nähe zum Meer. Zahlreiche Gerichte weisen daher Fisch auf. Ein Zeichen für gutes Essen in Venedig geht weg von den Nudelgerichten, die in Italien überall zu bekommen sind.
Typisch venezianisch können Sie bei "Da Alberto" essen. Das Restaurant liegt etwas abseits der Touristenstraßen in Cannaregio. Es ist einfach und rustikal eingerichtet, die Speisekarte wird täglich neu geschrieben, da der Koch nur dann weiß, welchen frischen Fisch er Ihnen servieren kann. Ein Menü zum Mittagessen, inklusive Wein und frischem Fisch, bekommen Sie für rund 25,00 Euro pro Person. Für die Verhältnisse der Stadt ist dieses sehr günstig.