Akku leer im Lockdown? So holen Sie sich neue Motivation.

Geht es Ihnen auch so, dass Ihre Akkus leer sind? Damit sind Sie nicht alleine, vor allem nach dem kräftezehrenden letzten Jahr! Viele Leute gehen auf dem Zahnfleisch und es fehlt an Motivation und Energie im Homeoffice und Lockdown.

Gibt es ein Geheimnis zur Selbstmotivation?

Das EINE Geheimnis zur Selbstmotivation gibt es nicht. Vielmehr muss jeder individuell für sich selbst entdecken, was alles in einer bestimmten Situation positiv auf die eigene Motivation und das Wohlbefinden wirken kann. Also horchen Sie in sich und merken Sie sich positive Momente. Grundsätzlich gibt es viele Dinge, die uns allen guttun und von denen wir insbesondere in der dunklen Jahreszeit mehr machen sollten: Tagsüber rausgehen, Pausenzeiten einplanen und gut nutzen und Licht tanken – auch bei schlechtem Wetter.

Lichttherapie bei Winterdepression

Die dunklen Herbst- und Wintermonate mit ihrem nasskalten Wetter machen viele Menschen lethargisch und depressiv. Der Einsatz von sehr hellem Kunstlicht zwischen 2.500 und 10.000 Lux kann gegen die Lockdown-Depression helfen. Durch Sonnenlicht steigt der Spiegel des „Glückshormons“ Serotonin, das sich unter anderem positiv auf unsere Stimmung und Motivation auswirkt. Also einfach mal ausprobieren: Im Abstand von zirka 80 Zentimetern vor einer Leuchte sitzen, die möglichst 10.000 Lux stark sein sollte – auf jeden Fall nicht weniger als 2.500 Lux. ACHTUNG: Beides ist deutlich heller als eine normale Zimmerlampe. Die Lichttherapie einfach als Pause zwischen drinnen einbauen. Währenddessen können Sie Musik hören, Kaffee trinken oder mal etwas anderes machen.

Gönnen Sie sich Auszeiten

Gerade in Familien oder beim Zusammenwohnen mit dem*der Partner*in tut es gut, auch Zeit für sich einzuplanen. Klingt schwierig? Es reichen auch wenige Stunden, die man sich aktiv nur für sich einplant. Sei es eine Wanderung oder einen Spaziergang, den man alleine antritt. Oder ungestörte Zeit im Nebenzimmer. Der Schlüssel ist hier, dass Sie aktiv aussprechen müssen, dass Sie diese Zeit alleine verbringen wollen. Und dass sich beide Partner*innen diese Zeit nehmen dürfen! Wenn Sie Auszeiten voneinander fest in Ihren Alltag einbauen, können Sie so dem ein oder anderen Lagerkoller entgehen.

Abwechslungsreiches Essen und mal was Neues ausprobieren

Jeden Tag zu Hause… Da kann einem mal die Lust aufs Kochen vergehen! Und die Wahl fällt schnell auf das Fertig-TK-Gericht. Aber abwechslungsreiches Essen, mit viel Obst und Gemüse, ist nun mal ein Energie-Boost, der uns gut tut. Als Idee würden wir Ihnen Folgendes vorschlagen: Zunächst einmal die Woche wird gemeinsam mit Partner oder Familie ein Gericht im Kochbuch oder online Portal gesucht, dass noch nie selber gekocht wurde, ausprobiert. Das Portal Chefkoch.de hat zum Beispiel eine extra Seite, auf der an jedem Tag das Rezept des Tages vorgestellt wird. Dadurch schafft man sich Abwechslung im Alltag und durch gemeinsames Kochen vergeht die Zeit wie im Flug.

Als Snacks für zwischendurch lässt sich Gemüse oder Obst und Nüsse gut auf dem Schreibtisch parat stellen. Und natürlich darf es auch mal mit Genuss das Stück Schoko-Sahne-Torte aus der Konditorei um die Ecke sein. Als extra Motivationsschub!

Bleiben Sie hydriert

Wenn Sie zu wenig trinken, sinkt Ihre Konzentrationsfähigkeit und das körperliche Wohlbefinden lässt nach. Denken Sie daran: Erwachsene sollten mindestens 1,5 Liter Wasser pro Tag trinken. Tun Sie daher Ihrem Körper etwas Gutes und stellen Sie sich eine Wasserflasche am Morgen parat. Am Abend sollte diese leer getrunken sein.

Setzen Sie sich ein Ziel und planen Sie Belohnungen ein

Kleine Ziele oder Belohnungen, auf die Sie hinarbeiten können, bringen neue Motivation und das Gefühl etwas zu erreichen. Ganz klassisch wäre hier zum Beispiel sich vorzunehmen, 10.000 Schritte am Tag zu schaffen. Die meisten Handys haben mittlerweile schon integrierte Fitness-Apps mit Schrittzählerfunktion. Sich als Ziel zu setzen, diesen Monat ein Buch zu lesen. Oder in der Woche mindestens 100 Situps und dreimal Yoga zu machen. Sie verstehen das Prinzip. Als Belohnungen kann man sich dann auch mal das Glas Wein oder die Sushi-Bestellung gönnen.

Ausreichend Schlaf und bildschirmfreie Zeit verhilft zu mehr Motivation am nächsten Tag

Lange Tage zu Hause und vor dem Bildschirm sind für den Großteil der Bevölkerung derzeit Alltag! Und gerade vor dem Schlafengehen verzettelt man sich gerne mal am Handy. Das Resultat – man schläft zu spät ein oder liegt sogar hellwach im Bett. Dagegen hilft eine Abendroutine.

Musik oder Hörbücher in die Abendroutine integrieren: Bildschirm aus und Ohren auf! Ungefähr eine Stunde bevor Sie schlafen möchten, können Sie Ihren Augen schon Ruhe gönnen und Reize reduzieren. Und damit das Gehirn darauf konditionieren, sich auf den Schlaf vorzubereiten. Tipp: Wenn Sie beim „Bettfertigmachen“ immer die gleichen beruhigenden Lieder abspielen, können diese Sie auch in stressigen Situationen aktiv beruhigen und helfen Stress zu bewältigen.

Meditation, Atem- und Entspannungsübungen: Wissenschaftliche Studien zeigen: langsames, kontrolliertes Atmen senkt den Herzschlag und Blutdruck und beruhigt so den ganzen Körper. Probieren Sie vor dem Schlafen doch mal die 4-7-8-Technik aus.

Setzen Sie sich mit geradem Rücken auf das Bett, drücke die Spitze deiner Zunge an den Gaumen, gleich hinter die Schneidezähne und schließen Sie den Mund. Dann atmen Sie durch die Nase ein und zählen dabei bis vier. Halten Sie den Atem sieben Schläge lang und atmen Sie dann langsam durch den Mund wieder aus, quasi an der Zunge vorbei, für acht Schläge. Mindestens dreimal sollte man das Ganze wiederholen. Oder so lange, bis man sich ruhiger fühlt.

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Von am 4.02.2021 unter Hotel und Reise veröffentlicht.