Safety first! So schützen Sie Ihre Daten und Wertsachen auf Geschäftsreisen

Angst vor Datenklau und Diebstahl? Für Geschäftsreisende mit sensiblen Daten auf dem Rechner und mit Wertsachen im Gepäck gilt es, bestimmte Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen. Hier kommen unsere 8 Tipps für mehr Datenschutz und Sicherung von Wertsachen für unterwegs.

Tipp 1: Vertrauliche Daten mit Security-Tools verschlüsseln

Die Sicherung Ihrer vertraulichen Daten beginnt mit der Verschlüsselung auf dem Rechner oder Mobilgerät. Auf diese Weise sind Sie selbst dann geschützt, wenn ein Hacker oder eine Person nach dem Diebstahl des Geräts auf Ihre Informationen zugreifen will. Auf dem Markt gibt es verschiedene Softwares, mit denen Sie bestimmte Ordner und Dateien codieren. Zugang erhalten Sie erst dann, wenn Sie das richtige Passwort eingeben. Häufig genutzte Tools sind My Lockbox und Wise Folder Hider.

Tipp 2: Den Rechnerzugang biometrisch beschränken

Bevor ein potenzieller Hacker Ihre verschlüsselten Daten durch persönlichen Zugriff erreichen kann, sollte die Hürde für das Öffnen des gestohlenen Rechners selbst möglichst hoch sein. Moderne Laptops sind mittlerweile nicht mehr mit Passwörtern, sondern mit Gesichts- oder Fingerabdruckkontrolle gesichert. Zwar bieten solche Werkzeuge auch keinen hundertprozentigen Schutz, machen es Kriminellen jedoch ausgesprochen schwierig, Ihre Daten zu stehlen. Die Modelle Lenovo ThinkPad A 485 (ca. 1.300 Euro) und Dell Vostro 3568 (ca. 480 Euro) setzten etwa  für die Laptopentsperrung darauf.

Tipp 3: Sich nur in gesicherte Netzwerke einwählen

Freie Netzwerke an öffentlichen Orten sind sehr verlockend. Sicher sind Sie jedoch nicht. Überall, wo Sie sich ohne Passwort und Anmeldung einwählen können besteht die Gefahr, dass Ihre Daten durch Hacker gestohlen werden. Die Diebe müssen lediglich im selben Netzwerk eingewählt sein und können mit ein paar Handgriffen Informationen abgreifen. Vergleichsweise sicher sind die kostenpflichtigen Hotspots großer Telefonanbieter, welche ihrerseits für einen hohen Zugangsschutz zwischen den eingewählten Rechnern sorgen. Noch mehr Vertrauen können Sie auf die Netzwerke innerhalb von Business-Lounges setzen. Diese sind für die Kunden in diesem Bereich zugänglich und nutzen hochwertige Sicherheitszertifikate. Gleiches gilt für das WLAN in Ihrem Hotel: passwortgeschützte Netzwerke sind sicherer als offene. Fragen Sie im Zweifelsfall im Hotel nach, welche Sicherheitsmaßnahmen getroffen werden, um den Datenschutz für Gäste sicherzustellen.

Tipp 4: Wertsachen und Gepäck sichern

Die nächste Stufe ist der Schutz der Wertsachen selbst. Legen Sie sich beispielsweise intelligentes Gepäck zu wie GPS-trackbare Koffer z.B. von Horizn oder smarte Business-Rucksäcke von Salzen mit Geheimfach am Boden wie den Business Backpack oder Vertiplorer (Modellreihe Plain Backpack). Bei Letzterem ist sogar das Fach RFID gesichert.  Wir empfehlen zudem ein Vorhängeschloss und von Datendieben nicht auslesbare Kartenetuis. So sind Ihre elektronischen Geräte und Wertsachen wie Laptop, Dokumente, Ladekabel und Dinge des täglichen Gebrauchs wie Portemonnaie, Smartphone und Schlüssel bestmöglich geschützt. Alternativ bieten viele Lounges in Airports und Bahnhöfen die üblichen persönlichen Aufbewahrungsmöglichkeiten.

Tipp 5: VPNs einrichten

Unter einem VPN versteht man ein „virtuelles privates Netzwerk“, welches quasi als Transportmedium für Ihre Daten im Internet fungiert. Von anderen Rechnern wird lediglich das Netzwerk als der Träger gesehen. Die eigentlichen Informationen bleiben dahinter verborgen. Zusätzlich können Verschlüsselungsoptionen hinzugefügt werden. VPNs kaufen Sie in der Regel online, sollten dabei aber auf schwarze Schafe am Markt achten. Als Grundsatz gilt: Wenn ein VPN zu einem zu niedrigen Preis angeboten wird, stimmt etwas nicht. Oftmals fungieren dann die Anbieter selbst als Hacker und verkaufen Ihre Daten an Marktanalyseunternehmen. Informieren Sie sich daher vorab, wer hinter dem VPN steht und lesen Sie aktuelle Meinungen bzw. Bewertungen durch. Etabliert haben sich mittlerweile Netzwerke wie CyberGhost, ExpressVPN, IPVanish und HotspotShield. Für Business-Kunden und Unternehmen werden meist spezielle Angebote mit besonders hoher Verschlüsselung offeriert.

Tipp 6: Proxy-Verbindungen nutzen

Bei einem Proxy-Server surfen Sie über einen fremden Rechner und verbergen somit Ihre IP-Adresse. In der Regel läuft der Zugriff über ein Land Ihrer Wahl und führt von dort zurück zu den Daten, die Sie abrufen oder senden müssen. Proxys können Sie ganz einfach auf Ihren Browser installieren, sollten jedoch nur dann eine Option sein, wenn es kurzfristig keine andere Lösung gibt. Auch hier ist es schwierig auszumachen, ob man dem Anbieter Vertrauen kann. In der Vergangenheit kam es u.a. zu Daten- und IP-Adressen-Raub, kurzum: Es wurden die IPs der Nutzer für den Zugriff auf illegale Seiten genutzt. Neben dem Proxy ist ein Verschlüsselungsverfahren über Zertifikate wie SSL und TLS unabdingbar. Darüber hinaus sollten Sie bei sensiblen Daten, z.B. dem Zugriff auf Bankkonten, immer prüfen, ob eine HTTPS-URL verwendet wird.

Tipp 7: Regelmäßige Virenkontrolle und Updates

Eigentlich wissen Sie das ja, aber es ist ein Muss für ausreichenden Datenschutz: Viren und Trojaner sind die am meisten genutzten Varianten, um Daten von einem fremden Rechner abzusaugen oder gegen „Lösegeld“ zu blockieren. Wenn Sie Ihre Antiviren-Programme stets auf dem neuesten Stand halten und regelmäßig Suchdurchläufe durchführen, minimieren Sie diese Gefahr. Wichtig ist, dass die Software stets die aktuellen Virendefinitionen hat, d.h. für Sie: Updates, Updates, Updates!

Tipp 8: Alternativen zu Windows nutzen

Profis im IT-Bereich setzen seit Langem auf Betriebssysteme, die kaum von Viren angegriffen werden können. Alle Linux-basierten Programme verfügen beispielsweise über ein ausgeklügeltes Sicherheitskonzept, das vor jedem unerlaubten Zugriff Rechte abfragt und somit Malware fast komplett ausschließt. Während Linux selbst eher für Experten gedacht ist, kann der Ableger Ubuntu auch problemlos von Nicht-Programmierern bedient werden. Ebenfalls deutlich sicherer als Windows sind die Apple-Rechner.

 

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Von am 18.09.2018 unter Auf Geschäftsreise, Hotel und Reise veröffentlicht.