Im Hochharz unterwegs: Clausthal-Zellerfeld kennenlernen
Neben der Namenspatenschaft für ein alkoholfreies Getränk ist Clausthal-Zellerfeld vor allem für seine Technische Universität bekannt. Böse Zungen behaupten, dass man dort jedes Jahr zwei Wintersemester erleben kann. In Wirklichkeit aber bietet der Hochharz gerade in der Sommersaison zahlreiche Möglichkeiten für einzigartige Naturerlebnisse bei zumeist doch sehr schönem Wetter.
Oben ankommen im Harz
Beim Harz handelt es sich geografisch gesehen um ein Mittelgebirge. Da aber das Bundesland Niedersachsen allgemein eher von Flachland geprägt ist, erhebt sich der Harz mit einer Höhe von bis zu über eintausend Metern majestätisch aus der Ebene. Ein Gespür dafür erhält man, wenn man mit dem Wagen die kurvenreichen Straßen B 241 und B 242 nach Clausthal-Zellerfeld mit dem Auto befährt. Dabei hinterlassen auch die verwunschenen Wälder des Harz einen ersten bleibenden Eindruck. Dies gilt auch für die Anreise per Bus von Goslar oder Northeim aus.
Aus Holz gebaut
Bei den alten sowie traditionell gehaltenen Bauten von Clausthal-Zellerfeld dominiert der Baustoff Holz. Mit der Marktkirche zum Heiligen Geist verfügt die Clausthal unter anderem über die größte Holzkirche Deutschlands.
Die im Stadtteil Zellerfeld befindliche St. Salvatoriskirche beherbergt einen Altar des berühmten DDR-Künstlers Werner Tüpke - ein Highlight für Kunst- und Kulturliebhaber.
Sehenswert ist außerdem die historische Bergapotheke mit ihrer imposanten Holzfassade.
Dem Bergbau verschrieben
Da es sich bei der Hochschule im Harz ursprünglich um eine reine Bergbauakademie handelte, gibt es im Ort entsprechend ein eigenes Oberharzer Bergwerksmuseum, in welchem unter anderem die berühmte Harzer Fahrkunst für den Bergbau vorgestellt wird.
Ergänzend hierzu unterhält die TU Clausthal ein eigenes Geomuseum mit vielen Mineralieneinschlüssen. Außerdem gibt es dort auch außerirdische Ausstellungsstücke in Form von Meteoritenteilen zu bewundern.
Kulinarische Streifzüge durch den Oberharz
In Sachen gepflegter Gastlichkeit lockt in Clausthal vor allem das landschaftlich reizvoll gelegene Polsterberger Hubhaus. Dieses ist Mitglied bei Slowfood Deutschland e.V. und bietet dementsprechend vor allem nachhaltig erzeugte regionale Produkte und heimisches Wild zu moderaten Preisen an.