Wanderer auf einem Bergkamm

Zu Besuch bei Hexen und Vulkanen

Drei etwas andere Wanderwege im Harz

Wer wandern geht, der möchte Natur erleben. Dies ist gar nicht so schwierig, denn Deutschland hat viele Ecken, die es wert sind, erwandert zu werden.

Von der Küste bis zu den Alpen findet man viele tolle Wandergebiete, die für Kurzurlauber ebenso geeignet sind wie für einen ausgedehnten Jahresurlaub. Drei spektakuläre Wanderwege sollen hier vorgestellt werden.

Der Donauberglandweg

Los geht es in Gosheim in Baden Württemberg. Die erste Strecke hat es gleich in sich: Sie führt auf den Lemberg, den höchsten Berg der Schwäbischen Alb. Oben angekommen erklettert man noch die 152 Stufen des Lembergturms und hat eine fantastische Aussicht über den Schwarzwald, die bei guter Sicht nicht nur bis zum Feldberg, sondern sogar bis zur Zugspitze und den Berner Alpen reicht.

Weiter geht es zum Albtrauf am Kehlen. Dabei handelt es sich um eine 300 Meter abschüssige Kante, die die Albhochfläche vom Albvorland schlagartig abtrennt. Nun kommt man wieder in die „Zivilisation“. Die Städte Mühlheim und Fridingen haben sehr sehenswerte Altstädte mit Schlössern und zahlreichen Fachwerkhäusern. Atemberaubend wird es dann noch einmal am Stiegelesfels, am Knopfmacherfels und nicht zuletzt am Berg- und Tallauf des wohl größten, außeralpinen Flussdurchbruchs in Deutschland. 67 Kilometer ist der Weg lang und somit für einen Kurzurlaub bestens geeignet.

Der Lieserpfad

Der zweite spektakuläre Wanderweg führt uns in die Eifel. Das Örtchen Daun in Rheinland-Pfalz ist der Ausganspunkt. Schon kurze Zeit später wird das Liesertal immer enger, sodass der Wanderweg oft nur noch über Holzsteige führt, ehe man das Tal verlässt und es nach oben geht, wo man herrliche Aussichten genießen kann. Kondition und Trittsicherheit sind hier besonders gefragt – der Weg ist nichts für schwache Nerven. Möchte man noch weiter wandern, bietet sich der Karl-Kaufmann-Weg an, der an den Dauner Maaren (Vulkanseen) entlang führt. Drei Tage ist man auf diesem Weg unterwegs.

Der Harzer-Hexen-Stieg

Schon allein vom Namen her verspricht dieser Wanderweg so einiges. Er ist in sieben Wegetappen aufgeteilt, die man individuell einzeln oder komplett erwandern kann – ganz nach Lust und Zeit. Hier möchten wir zwei Highlights herauspicken. Zum einen die Bodetalschlucht, durch die sich ein schmaler Weg schlängelt, auf dem der Wanderer unter anderem über die Teufelsbrücke, an den Roßtrappen-Felsen und auch am Hexentanzplatz vorbeikommt.

Zum anderen der Goetheweg, der durch den Nationalpark direkt zum Brocken, dem höchsten Berg des Harzes führt. Es geht durch dichte Wälder, durch das Goethemoor und vorbei an durch Borkenkäfer abgestorbene Fichten bis hinauf auf den Gipfel. Hier warten Teufelskanzel und Hexenaltar auf den Wanderer.

Wandern mit der ganzen Familie

Auch mit Kindern sind derart spektakuläre Bergwanderungen natürlich möglich. Dann sollten Sie nur um Voraus gut planen und sich einige Tipps zu Herzen nehmen.

So sollte darauf geachtet werden, dass die Wegstrecken nicht allzu lang werden. Interessant für Kids sind Spielplätze oder Wildgehege, die auf den Wegen liegen. Legen Sie zwischendurch ein Picknick ein und achten Sie darauf, dass die Wege kindgerecht sind. Festes Schuhwerk ist ein Muss. Bereiten Sie die Wanderung genau vor, dann wird es ein Spaß für die ganze Familie.


Bildnachweise:

  • djd/Österreichs Wanderdörfer e.V.
Teile diesen Artikel:
Von am 27.07.2012 unter Destinationen veröffentlicht.